Sich und dem Bildunterricht ein effektives Schaufenster schaffen.

Ausstellungen sind die zentralen Einrichtungen des Kunstsystems, in ihnen werden die Werke sichtbar. Auf den Eröffnungen trifft sich die Szene. Ohne diese gäbe es das Kunstsystem und damit die Kunst im heutigen Sinne nicht. Sie sind das Zentrum der Kunstöffentlichkeit. Das Prinzip Ausstellung ist nicht auf Kunst beschränkt; es bestimmt die Konsumkultur, die private Selbstdarstellung und den Handel mit Konsum- und Investitionsgütern. In einer Welt multimodaler Kommunikation (Kress 2010) gehören Ausstellen und Präsentieren fast schon zu den Kulturtechniken.
Plädoyer für verschiedene Ausstellungsformate (auch als Anregungen für Ausstellungen an Schulen)

Absichten

Es gibt grundsätzlich zweierlei Ausstellungen

  1. solche, die sich eher nach innen, also die Klasse oder die eigene Schule, richten, und
  2. solche, die sich eher nach außen, an eine größere Öffentlichkeit richten.

Wobei alle Ausstellungen mit Schülerarbeiten unabhängig vom Zielpublikum einen hohen internen Stellenwert haben (Ansehen in der Schule, Lernmotivation &c.). Sie schaffen Aufmerksamkeit und werben damit für den Aussteller, und sie schaffen Anreize für Anstrengungen bei Lehrern wie bei Schülern.
Es gilt: Erfolgreiche Künstler machen Ausstellungen. ABER es gilt noch mehr: Ausstellungen machen Künstler erfolgreich, weil sie von ihnen entsprechende Leistungen fordern und ihr Ansehen mehren. Analoges gilt für Schülerinnen und Schüler.

Werbung

Die Werbung geht in zwei Richtungen:

  • LehrerInnen und SchülerInnen sollen entsprechende Anerkennung bekommen,
  • der Bildunterricht als solcher findet Anerkennung und Würdigung. Bei den SchülerInnen, den LehrerInnen der anderen Fächer, der Schulleitung und bei den Eltern.

Ausstellen motiviert

SchülerInnen haben mehr Grund, sich anzustrengen und mehr zu leisten, wenn ihre Arbeit öffentlich präsentiert werden.
Ausstellungen stellen außerdem die Unterrichtsergebnisse in ein anderes Licht, erzeugen Zusammenhänge, die im Unterricht so nicht entstehen bzw. gesehen werden. Sie sind damit eine eigene Unterrichtsmethode. Es nicht gleichgültig wo und wie ausgestellt wird.

Fertig ist das Bild im Nu, schön wird’s erst durchs Passepartout.

Wie machen es die Anderen?

Viele Ausstellungen an Schulen verschenken Möglichkeiten. Mit einfachen Mitteln lassen sich Verbesserungen erreichen. So finden die Besucher leichter Zugänge, wenn ihnen Erklärungen angeboten werden, wenn die Arbeiten thematisch geordnet sind, usw. Durch solche Maßnahmen gewinnen die Exponate eine zusätzliche Bedeutung. Anregungen gibt es in Kunstausstellungen, kulturhistorischen Museen aber auch auf Messen und regionalen Gewerbeschauen und in der Schaufensterdekoration.
Bei Ausstellungs- und Museumsbesuchen werden immer auch die Gestaltung und die Ausstellungsstrategie diskutiert.

Ausstellungsraum

Gang in einer Schule mit Schülerarbeiten

Besser keine Ausstellung als so.

Licht

Licht ist ein wichtiges Mittel der Inszenierung. Wenn das Tageslicht nicht reicht, wird es nötig sein, entsprechende Beleuchtungssysteme anzuschaffen und einzurichten. Hierfür könnte anlässlich von Ausstellungseröffnungen gesammelt werden, so kann sich im Laufe der Zeit die Schulgalerie immer weiter im Schulhaus ausbreiten (Bilder werden nur gezeigt, wo die Ausstellungseinrichtung schon angekommen ist).
Eventuell sollte auch an dunkle Ecken gedacht werden. Ein fest installierter Diaprojektor, der die Bilder automatisch weiter transportiert, kann ein einfacher und effektiver Einstieg in den Aufbau einer Schulgalerie sein. Wer Glück hat, kann noch Kodak-Karusell-Projektoren bekommen. Jetzt wo die Firmen auf PowerPoint umgestiegen sind, sollten sie günstig gebraucht zu bekommen sein.

Wie bewegen sich die Leute im Raum?

Für die Frage, was wie präsentiert werden soll, ist es wichtig sich darüber vorher Gedanken zu machen. Es macht einen Unterschied, ob sich die Ausstellung vor allem an die Mitglieder der Schule richtet oder ob sie zu einer besonderen Schulveranstaltung veranstaltet wird. Noch wichtiger ist die Beantwortung dieser Frage bei außerschulischen Ausstellungsräumen. Die Besucher sollten dazu veranlasst werden, sich im Raum zu bewegen; d. h. die Ausstellung sollte nicht von einem Punkt aus überblickt werden können, dann besteht die Gefahr, dass das Publikum schnell wieder draußen ist oder gar nicht herein kommt. Die Besucher sollen zu aktivem Verhalten verleitet werden.

Ausstellungen von Unterrichtsergebnissen finden üblicherweise im eigenen Schulhaus statt. Hier können im Laufe der Zeit – mit Unterstützung der Schule, von Sponsoren und Eltern – mehr oder weniger klassische Galeriebedingungen geschaffen werden: mit Beleuchtungs- und Hängesystemen, hervorgehobene Orte für das Bild der Woche und so weiter.
Bilder in einer Reihe mit gleichen Abständen an den Wänden entlang aufgehängt nutzen sich in der täglichen Routine schnell ab.Oft Wechseln schafft hier Abhilfe.
Die Räume der Schulleitung sind in der Prestigehierarchie  weit oben. Dort werden die Arbeiten vor allem von offiziellen Besuchern gesehen. Durch deren Fragen kommt das Fach immer wieder auch ins Bewusstsein der Schulleiterin oder des Schulleiters. Die Arbeiten sollten also so ausgesucht werden, dass sie Fragen provozieren. Regelmäßiger Wechsel ist selbstverständlich.

Außergewöhnliche Orte

Für besondere Events und Themenausstellungen bieten sich ungewöhnliche Orte an: Heizraum, Tiefgarage, Turnhalle, Biologiesammlung … Um Aufsehen auch in den Medien zu erreichen, eignen sich Orte außerhalb der Schule. Dabei kann man auf prestigeträchtige Orte wie Rathaus, lokales Museen, Banken oder andere öffentliche Einrichtungen setzen oder auf ungewöhnliche Orte: kommunales Wasserwerk, Kläranlage, Müllumladeplatz, Handwerksbetrieb, Leichenschauhaus, Tiefgarage, Schaufenster verschiedener Läden, Werbeflächen von Linienbussen, Kabinen einer Seilbahn, Schwimmbad …

Die Ausstellungen können thematisch mit den Orten verbunden werden – umgekehrt kann der Ausstellungsort das Thema vorgeben: Naturstudien in der Biologiesammlung, Umweltschutz in der Kläranlage. Denkbar sind auch Gastausstellungen in anderen Schulen. – Für die Lokalpresse sind das immer gute Anlässe für kleine Berichte: Kinder, Jugendliche, SchülerInnen, Ausstellung, die Orte, Kunst und Bildung … ergeben eine unwiderstehliche Mischung.
Bei der Besichtigung der Räume ist zu bedenken, wie die klimatischen und jahreszeitlichen Bedingungen zum geplanten Zeitraum sind. Es kann kalt sein, oder zu hell oder zu dunkel …

Orte in der Schule

Büro des Rektorats. Hier können die LehrerInnen und SchülerInnen jeweils für einen bestimmten Zeitraum Arbeiten ausstellen. Ziel ist: Die Arbeiten sind so auffallend, dass BesucherInnen die Mitglieder des Rektorats nach dem Bild fragen. So kommt das Fach immer wieder in das Bewusstsein der Schulleitung. Ähnliches gilt auch für das Sekretariat und das Lehrerzimmer. Wichtig: Die Exponate werden regelmäßig gegen andere ausgetauscht.
Bild der Woche. Ein besonderer Ort – etwa ein Schaukasten – ist für das Bild der Woche reserviert. Hier wird jede Woche ein anderes Bild gezeigt – eine Schülerarbeit oder ….

Licht

Licht ist ein wichtiges Mittel der Inszenierung. Wenn das Tageslicht im Ausstellungsraum (im Gang) nicht reicht, braucht man entsprechende Beleuchtungssysteme. Dafür könnte anlässlich von Ausstellungseröffnungen gesammelt werden. So werden im Laufe der Zeit immer mehr Flächen für die Schulgalerie erschlossen (Bilder werden nur gezeigt, wo die Ausstellungseinrichtung schon angekommen ist).
Eventuell sollte auch an dunkle Ecken gedacht werden. Ein fest installierter Projektor mit einer Diashow, kann ein einfacher und effektiver Einstieg in den Aufbau einer Schulgalerie sein.

Wie bewegen sich die Leute im Raum?

Für die Frage, was wie präsentiert werden soll, ist es wichtig sich darüber vorher Gedanken zu machen. Es macht einen Unterschied, ob sich die Ausstellung vor allem an die Mitglieder der Schule richtet (und die Betrachter immer wieder an den Exponaten vorbeikommen) oder ob sie zu einer besonderen Schulveranstaltung veranstaltet wird, bei der das Publikum nur eine kurze Zeit da ist. Noch wichtiger ist die Beantwortung dieser Frage bei außerschulischen Ausstellungsräumen. Die Besucher sollten dazu veranlasst werden, sich im Raum zu bewegen; d. h. die Ausstellung sollte nicht von einem Punkt aus überblickt werden können. Damit umgeht man die Gefahr, dass das Publikum schnell wieder draußen ist oder gar nicht herein kommt. Die Besucher sollen zu aktivem Verhalten verleitet werden (dazu mehr weiter unten).

Anlass und Ziel von Ausstellungen

Vier Gründe

Vor der konkreten Planung einer Ausstellung muss klar sein, was der Anlass ist und welche Ziele verfolgt werden. Grob gesehen lassen sich folgende Motive unterscheiden:

  1. die Schulleitung erwartet es;
  2. die Ausstellung macht Lehrerinnen und Lehrern und deren Schülerinnen und Schülern Spaß;
  3. die Ausstellung soll Lernen und Engagement der Schülerinnen und Schüler anregen;
  4. die Ausstellung soll Sie in Ihrer beruflichen Karriere weiterbringen.

Sich an andere dranhängen – Ziele

Die Ausstellung kann im Rahmen einer anderen Veranstaltung stattfinden oder Sie kann auf eigene Initiative organisiert werden.

  • Richtet sich die Ausstellung vor allem an das interne Publikum, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, die Schulleitung?
  • Ist das Ziel die Steigerung der Qualität der Unterrichtsergebnisse und Belohnung für erbrachte Leistungen der Schülerinnen und Schüler, geht es darum, anderen Schülerinnen und Schülern zu zeigen, was im Unterricht geleistet werden kann? Stichwort: Lernen von gleichaltrigen.
  • Oder sollen die  Kolleginnen und Kollegen des eigenen und der anderen Fächer von der Qualität des Unterrichts überzeugt werden?
  • Geht es um Ausschmückung der Räume, um sich unentbehrlich zu machen und so längerfristig Mittel für das eigene Fach zu lukrieren?
  • Oder soll vor allem ein Publikum außerhalb der Schule erreicht werden? Die Ziele ähnlich wie oben genannt sein: Werbung für die Schule, den Unterricht, die eigene Person, Einwerben von finanziellen Mitteln.

Was soll am Ende herauskommen?

  • Ein Beitrag im Jahresbericht der Schule?
  • Eine Rezension in der Lokalpresse?
  • Eine positive dienstliche Beurteilung?
  • Eine eigene Publikation in einer Fachzeitschrift?
  • Dokumentationsbilder?
  • Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen, zu anderen Einrichtungen?
  • Lukrieren von Sponsorengeldern, von Materialspenden, Praktikumsplätzen?
  • Veränderung der Stundentafel zugunsten von Bildnerischer Erziehung an der Schule (Schulprofil)?

Aufbauen

Bis vor kurzem war der Aufbau einer Ausstellung gleichbedeutend mit Hängen. Mit Hammer und Nagel oder mit einer Hängevorrichtung (Galerieleisten) wurden Bilder an einer Wand befestigt. Das war ziemlich unkompliziert. Zu bedenken war, die Höhe der Hängung und ob die Bilder auf Unter-, Oberkante oder Mittellinie ausgerichtet werden. Bei Gruppenausstellungen wurden die verschiedenen Künstler mit einem etwas größeren Abstand untereinander gekennzeichnet. Das Bild war das Kunstwerk. Der Rahmen schützte es im konkreten und übertragenen Sinne von äußerlichem Einwirken. So konnte man recht dicht hängen. Schülerarbeiten werden meist immer noch so gehängt.

Heute ist der Aufbau einer Ausstellung komplexer. In den 1980er Jahren kam die „freie Hängung“ auf, was bedeutete, dass man hängen konnte, wie man wollte. Diese Freiheit hat die Anforderungen an eine gute Hängung erhöht. Hängen wurde professionalisiert: die Hängung ist ein Teil der Ausstellung. Gleichzeitig besteht weiterhin der Großteil aller Ausstellungen aus viereckigen Bildern, oft mit Rahmen, die an eine Wand gehängt werden. – Wie Ausstellungen mit Schülerarbeiten, die häufig eben viereckige Bilder sind. Auch konzeptionell ausgerichtete Ausstellungen beinhalten immer auch einige dieser traditionellen gerahmten Bilder.

Rahmen?

Sind Rahmen notwendig? Immer?
Üblicherweise erscheint eine Zeichnung, ein Foto oder eine andere Papierarbeit in einem Rahmen eher als einzigartiges Kunstwerk. Die Rahmung wertet auf, kann aber auch kontraproduktiv sein und über das Ziel hinausschießen, wenn man einen Zeitungsausschnitt einrahmt. Vor allem bei Ausstellungen mit konzeptuellem Schwerpunkt braucht nicht jedes Werk gerahmt sein.

Hängen

Wie hängen? In aktuellen Ausstellungen dominiert die „freie Kompositionshängung“. Man kann sich aber nach wie vor für eine traditionelle Art entscheiden, aber eine allzu symmetrische Hängung wird schnell langweilig. Alternativ können einige Bilder mit gleichem Format zu einer Gruppe gehängt werden und eines ein wenig herausstechen. Man kann auch einer chaosartigen Mischung auf einer Wand eine andere Wand mit reinen und glatten Flächen gegenüberstellen – viele Exponate und ganz wenige.

Die Bilder können besonders tief oder hoch hängen – im Extremfall können sie über den Köpfen des Publikums hängen. Sie können senkrechte Linien bilden. Grundsätzlich wertet viel freier Raum um die Exponate diese auf – leerer Raum ist zentral für den elitären Code – das kann der große Rahmen sein oder die freie Wand.

Wenige Formate

Es ist fast immer leichter, mit einer begrenzten Anzahl Formaten und einigen wenigen Hängesystemen eine schöne Ausstellung zu machen. Allzu viele Ungleichheiten lassen die Ausstellung auseinander fallen und wirken damit leicht amateurhaft.

Besucher sollen sich bewegen

Die Hängung kann die Wirkung der Exponate verstärken oder ihr entgegenarbeiten. Die Präsentation sollte erzählen, was man ausdrücken will. Es ist z. B. schwer, mit teuren Rahmen für eine Trashästhetik zu plädieren. Es ist immer vorteilhaft, wenn man das Publikum dazu bringt, sich im Raum zu bewegen. Die Besucher sollten möglichst nicht alles von einem Punkt in der Mitte des Raumes sehen können.

Kopien impressionistischer Gemälde in einem unterirdischen Einkaufszentrum in Osaka (2009)

Kopien impressionistischer Gemälde in einem unterirdischen Einkaufszentrum in Osaka (2009)

Die Besucher sollen aber auch stehen bleiben.

Bilder können eventuell auch verborgen sein, so dass die Betrachter etwa einen Vorhang zur Seite schieben müssen. Vor allem in Museen für Kinder werden Exponate manchmal hinter kleinen Türchen oder in Schubläden präsentieren. Hier werden Neugierde und Forschertrieb aktiviert und ausgenutzt.

Stadtmodelle in Kästchen. Architekturbiennale 2006 Venedig

Stadtmodelle in Kästchen. Architekturbiennale 2006 Venedig

Thema

SchülerInnen arbeiten in der Regel an einem vorgegebenen Thema. Mittlerweile sind so gut wie alle Ausstellungen der internationalen Gegenwartskunst (documenta, Biennale von Venedig) kuratierte Themenausstellungen, die gezeigten Arbeiten ähnlich wie Schülerarbeiten Auftragskunst. Ein Ausstellungsthema lässt sich leicht in Unterthemen strukturieren. Die einzelnen Arbeiten werden in Gruppen gehängt und auf den Bildunterschriften entsprechend markiert. Durch Thema und Unterthemen werden Zugänge zur Ausstellung erzeugt, die neue Interpretationen und Sinnkonstruktionen anregen. Das verleiht der Ausstellung Aufmerksamkeit, Gewicht und Tiefe. Das Thema kann allgemein sein oder speziell und aktuell, letzteres erregt in der Regel die größere Aufmerksamkeit.

Ausstellungstitel

Der Titel sollte einprägsam sein, dies gelingt oft überraschend gut, wenn er aus zwei Wörtern besteht, oder kleine Irritationen enthält. Ideen findet man in der Werbung … leicht veränderte Werbeslogans ergeben z.B. einprägsame Titel.

Marketing

Wenn Ausstellungsthema, Exponate, Datum, Ort, Zeiten und dergleichen geklärt sind, wird es ernst: Marketing. Allzu leicht verbraucht man seine Energie beim Aufbau. Dadurch gerät die Vermarktung leicht in den Hintergrund. Das darf nicht passieren. Eine Ausstellung, von der wenige wissen und die wenige besuchen, bringt nicht viel. Man sollte 20-30% der Mittel – Geld, Zeit, Engagement – für die Vermarktung aufwenden. Ausformuliertes Material an Medien und Leute schicken, die man für wichtig hält! Es passiert, dass plötzlich Sparwut ausbricht und man versucht die Portokosten für das Verschicken von Material und Einladungskarten zu senken. Das sollte man gemäß dem eisernen Grundsatz Verbreitung ist wichtiger als die eigentliche Ausstellung nicht tun. Emails soll man soviel wie möglich ausschicken und die Ausstellung gehört auf die (Schul-)Homepage. Dort wird die ganze Information sowie das eine oder andere Kleine und Feine präsentiert.

Denken Sie auch daran, in die Veranstaltungskalender der Medien zu kommen, die gratis sind. Veranstalten Sie Führungen durch die Ausstellung – entweder selbst oder noch besser die SchülerInnen – das gibt nochmal eine Ankündigung im Veranstaltungskalender. Vielleicht lässt sich auch jemand gewinnen, der während der Ausstellung einen kleinen Workshop veranstaltet oder einen Vortrag hält, so kommen auch nach der Eröffnung noch einmal Leute. Und man wird nochmal in der Presse erwähnt.
Finissagen sind mittlerweile immer populärer.

Was zum Mitnehmen

Give-aways sind probate Werbemittel. Das können kleine Bilder oder Objekte sein, Elemente von Werken, die die Besucher zu Hause aufhängen und damit ihre Wohnung zu einem Teil der Ausstellung machen. Auf der Kunstbiennale 2011 haben mehrere Künstler dieses Mittel angewendet.

Kosten

Versicherung

Es kann teuer und umständlich werden, eine temporäre Ausstellung in einem provisorischen Ausstellungsraum zu versichern. Manche Räume lassen sich nicht versichern, bevor man nicht in neue Schlösser investiert hat. Zunächst sollte man schauen, welche Versicherungen eventuell schon da sind.

Genehmigung

Für viele Sachen braucht man eine Erlaubnis. Eine Genehmigung verursacht Kosten. Man kann die Genehmigung der Feuerwehr benötigen, wenn man ein Projekt mit Feuer macht. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man die Gemeindeverwaltung fragen.

Einladungskarte

In vielen Fällen lässt sich der Gang zur Post ganz durch Einladungen via Email ersetzen. Aber die gedruckte Einladung hat eine physische und persönliche Seite, die nicht ersetzt werden kann. Man kann Flyer an Orten auslegen, die von der Zielgruppe frequentiert werden. Kreative Lösungen können hohe Druckkosten ersetzen: Stempel, einfach und effizient handkolorierte Fotokopien … Im Internet findet man leicht spezialisierte Druckerei, wo die Karten wenig kosten.

Dokumentation

Man sollte drauf achten, hoch aufgelöste Dokumentationsbilder zu bekommen, die sich für den Druck in Zeitungen, im Jahresbericht und in Katalogen eignen.

Sonstiges

10-20% des Budgets für die eigentliche Aufbauwoche aufheben. Die Erfahrung zeigt, dass einem in dieser Phase die Kosten davon laufen können. Die Technik haut nicht hin. Die versprochene Technik gibt es nicht. Die Arbeit kann sich durch die lächerlichsten Kleinigkeiten verzögern, Dübel gehen aus, oder sie haben die falsche Größe, der Bohrfutterschlüssel der Bohrmaschine ist verschwunden.